Die Jaspis-Weine stammen aus Hanspeter Ziereisens ältesten und kargsten Parzellen – benannt nach dem roten, extrem harten Quarzitgestein, das dort im Boden steckt. In der Lage Zipsin wachsen Reben aus dem Jahr 1958, die das Fundament für seinen Top-Pinot liefern. 2021, ein kühler Jahrgang, zwang Hanspeter dazu, von seiner sonst üblichen Methode mit hohem Ganztraubenanteil abzurücken – am Ende waren es nur 10 %. Vergoren, anschließend 21 Monate im Barrique ausgebaut, rund 20 % davon neu.
In der Nase zeigt der Wein Tiefe und Spannung: dunkle Kirsche, Anklänge von Schwarzwälder Kirsch, dazu kühler Eukalyptus, Teer, Holzkohle und getrocknete Kräuter, untermalt von einer feinen, edlen Reduktion.
Am Gaumen noch jugendlich und kantig – die Tannine von allerbester Qualität, aber straff und präsent, die Säure lebendig und fordernd, zugleich voller Energie. Dahinter eine präzise Mineralität, die den langen, filigranen Nachhall trägt.