Der S ist der Inbegriff von Eleganz unter den Pinots des Hauses: kühl, klar und unglaublich fokussiert. Auf fast reinem Jurakalk wachsen die alten Reben, die nur minimal Erdauflage haben, was dem Wein seine schlanke, transparente Struktur verleiht. Ein Teil der Trauben bleibt beim Einmaischen ganz, was feine Phenolik und eine subtile Krautwürze ins Spiel bringt, während die Frucht hell und frisch bleibt – Himbeere, Walderdbeere und rote Kirsche bestimmen das Bouquet.
Am Gaumen zeigt sich Schulen deutlich wärmer als der Talrain, was die Höhenlage von 300 Metern verrät. Die Frucht ist saftig, mit süßer Kirsche, Sauerkirsche und Himbeere, unterlegt von einem Hauch Hagebutte. Das Tannin ist butterweich, die Säure filigran und präzise, und der Wein wirkt trotz Druck und Substanz tänzelnd leicht. Ein Pinot, der nicht opulent aufträgt, sondern mit geradliniger Finesse, seidigem Schliff und herrlicher Länge begeistert. Saftig, rassig und elegant zugleich – ein Meisterwerk in jeder Hinsicht.