Großheubacher Spätburgunder 2022

€32,00 Aktion Spare
Stückpreis €42,67 pro  l Jede einzelne
Großheubacher Spätburgunder 2022

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Ein vibrierender, tiefdunkler und würzig zupackender Pinot Noir, der zeigt, dass auch Ortswein bei Fürst locker in höheren Ligen mitspielen kann. 2022 ist der allererste Jahrgang dieses Weins, zuvor gingen die Trauben in den Tradition, nun aber solo, und das zu 100 % aus dem Filetstück der Großen Lage Bischofsberg. Buntsandstein, wärmer exponiert als Bürgstadt, frühreifender als Klingenberg, mit einer aromatischen Wärme, die diesen Pinot so eigen macht.

Die Reben? Eine burgundische Selection Massale, von Fürst selbst gepflanzt, teils noch jung, teils alte Stöcke von 1968, die in Terrassen wurzeln und Tiefe bringen. Im Keller arbeitet Fürst hier mit einer „Vormazeration“: ganze, unentrappt perfekte Trauben kommen in die Bütt, werden sanft heruntergekühlt, um den Start der Gärung zu zügeln, dann wird vorsichtig Entrapptes darüber gestreut, ohne Quetschen, ohne Stress. Danach wird die Kühlung entfernt und die Gärung setzt Stück für Stück ein. Acht bis zehn Tage wird nicht gestampft, ganze, intakte Beeren bleiben heil bis zur Pressung, während die Gärung langsam durch die Maische zieht. Zwischendurch wird mit dem Stößel untergestoßen, um den Takt vorzugeben.

Das Ergebnis? Eine Kombi aus teilweiser Macération Carbonique und einem leicht oxidativen Ansatz, mit über 50 % Ganztraubenanteil in der Vergärung. Der Ausbau erfolgt in französischen Barriques, dabei gerade einmal 5 % Neuholz – alles bleibt präzise und schlank, ohne dem Wein seinen wilden Kern zu nehmen.

Und wild ist er: In der Nase tiefe, würzige, fast rauchige Noten, geflämmtes Fleisch, schwarzer Pfeffer, wilde Blaubeeren, Brombeeren, Holunder – fast wie ein Hauch kühler Nordrhône-Syrah in dieser Kräuterwürze. Am Gaumen zeigt er enormen Grip, dunkelbeerig, fest gebaut, vibrierend mit buntem Pfeffer und Bleistiftabrieb, dazu diese wilde Krautwürze, die Struktur und Energie liefert.

Er ist wilder und rustikaler als Klingenberg, nicht so kühl und fein wie Bürgstadt, sondern ganz eigener Charakter mit ordentlich Druck und Charaktertiefe. Für ein GG wäre er Sebastian Fürst zu ungestüm, aber als Ortswein ist das hier ein absoluter Überflieger – ein Pinot, der zeigt, wie aufregend Struktur und Würze sein können, wenn sie mit Präzision und innerer Spannung getragen werden.

So geht Handwerk. So geht Pinot. Und so zeigt Fürst, dass auch „kleine“ Weine ganz groß sein können.

Hersteller: Rudolf Fürst

Rebsorte/n: Spätburgunder

Boden: Roter Buntsandstein

Jahrgang: 2022

Qualitätsstufe: VDP.Ortswein

Alkoholgehalt: 13 %

Volumen: 0,75

Allergene: enthält Sulfite

Bio/Biodynamisch:

Abfüller: Weingut Rudolf Fürst
D-63927 Bürgstadt