Die Königin der Rebsorten, hierzulande als Spätburgunder bekannt, im Rest der Welt vor allem als Pinot Noir, ist eine empfindliche, dünnschalige rote Rebsorte, die sich vor allem aufgrund ihres edlen Erscheinungsbildes und der feingliedrigen Aromatik weltweiter Beliebtheit erfreut.
Unumstritten sind die Pinot Noirs aus dem französischen Burgund die weltweit Rennommiertesten und erzielen auf dem Weltmarkt Preise jenseits von gut und böse. Wir haben uns zur Aufgabe gemacht, dort Weine von kleinen, handwerklichen Familienbetrieben zu finden, die mit ihrer Qualität überzeugen, aber aufgrund von Prestige, Knappheit und Nachfrage (noch) nicht im vierstelligen Preissegment zu Hause sind. Hier sei vor allem Nicolas Morin genannt.
Aber auch Deutschland braucht sich nicht mehr hinter den großen Franzosen verstecken. Auch hierzulande werden vor allem in der Pfalz (Rings, A. Christmann) und in Baden (Bernhard Huber) Spätburgunder auf Spitzen-Niveau auf die Flaschen gebracht.
Aromatisch lässt sich Pinot Noir als sehr filigraner Wein mit samtigen Tanninen klassifizieren, mit Aromen von Kirsche und Walderdbeeren, zu denen sich in der Reife durchaus Noten von Leder, Laub und Waldboden gesellen können.