Unser Namensgeber und Deutschlands Rebsorte Nummer 1 - der Riesling. Mit nahezu 25.000 ha Fläche prägt diese Rebsorte die deutsche Weinlandschaft wie keine andere. Damit stehen hier ca. 40% des Weltbestandes. Zum ersten Mal namentlich genannt wurde die Rebsorte zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Vermutlich haben die Weinbauregionen Mosel und Rheingau die älteste Rieslingtradition.
Darüber hinaus gilt der Riesling als die vielfältigste Rebsorte der Welt, kann er sowohl trocken oder restsüß, als Kabinett, Auslese, Trockenbeerenauslese (TBA) oder Eiswein ausgebaut werden. Darüber hinaus lassen sich auch erstklassige Schaumweine wie die des Sekhaus Krack aus ihm produzieren.
Auch eine Infektion mit Graufäule, dem Edelschimmel Bothrytis, ist möglich und erweitert die Möglichkeiten. Das Reifepotenzial von Weltklasse-Rieslingen wie denen von Dr. Bürklin-Wolf, Schäfer-Fröhlich oder Egon Müller ist außerdem enorm.
Aromatisch kann Riesling unglaublich facettenreich sein. In jungen, frischen Rieslingen finden sich häufig Aromen von Zitrusfrüchten und grünem Apfel, begleitet von einer prägnanten Säure. Mit zunehmender Reife rücken diese Aromen jedoch in den Hintergrund und machen Platz für diverse Steinobstsorten, reife Melone, Honig, Kräuter und vieles mehr. Charakteristisch ist bei reifen Rieslingen häufig eine moderate bis intensive phenolische Note, die unter Kennern sehr geschätzt wird.